Barfuß hinter’m Gartenzaun

Ein halbes Jahr ist nun vergangen und es wird Zeit, einen kleinen Rückblick auf unser neues Abenteuer zu wagen. Vor etwa sechs Monaten haben wir unser kleines Häuschen mit dem großen Garten direkt zwischen Pferdekoppel und Wald bezogen und richten uns immer noch nach und nach ein.

In manchen Momenten ist es immer noch seltsam, neu und wir haben den Gedanken, gleich wieder alle Sachen packen und nach Berlin fahren zu müssen.  Die Gefühle sind ganz unterschiedlich, von Vermissen über Freude bis hin zu Ängsten und Hoffnungen ist alles dabei. Ein bestimmtes Gefühl mischt sich aber immer mehr unter dieses Potpourri an Emotionen: Freiheit. Wir fühlen uns hier auf dem Land unglaublich wohl und frei. Dass wir keine echten Stadtmenschen sind, war schon lange klar aber jeder neue Tag hier zeigt uns, wie gesund die Entscheidung war. Keine Güterzüge sondern Pferdegetrappel. Keine Flugzeuge sondern Unmengen an Vögeln. Keine Busse, die vor der Haustür halten. Keine Autos, die nachts mit 100km/h durch die Stadt rasen. Ach, ich könnte so viel aufzählen, was uns bewusst und unbewusst gestresst hat. Hier fühlen wir uns nun Zuhause und gut aufgehoben. Wir können im Garten unser Gemüse anbauen und sogar einfach spontan unser Mittagessen über dem Feuer kochen. Oder einfach am Abend noch schnell an den Strand fahren, weil das Licht so schön und die Luft so frisch ist.